Das geschichtsträchtige Gebäude wurde durch die behutsame Sanierung und gezielte Eingriffe von Riepl Kaufmann Bammer Architektur in das 21. Jahrhundert überführt. Gemeinsam wurden Möblierungen entworfen, die respektvoll mit dem Bestand und dem architektonischen Konzept umgehen und dieses ergänzen. Bar- und Garderobenelemente aus Terrazzo erwecken den Eindruck gemeinsam mit dem Boden aus einem Stück gegossen zu sein. Dunkelblau lackierte Eschenpaneele und Verbauten schaffen einen fließenden Übergang zwischen Boden- und Deckenhorizont. In denkmalgeschützen Teilbereichen wurden Möblierungen zeitgemäß in ihre ursprünglichen Geometrien und Haptiken zurückgeführt. Das historische Leitsystem – bestehend aus goldenen Buchstaben von Architekt Niedermoser aus den 1960er Jahren – wurde an die neu entstandenen Raumabfolgen und Terminologien angepasst, um neutrale Symbole ergänzt und erweitert. Im Hinterhaus wurden Sozialräume, Chorsaal, Maske und Ankleider:innen mittels Tischlermöbeln individuell an die Nutzerbedürfnisse für einen modernen Opernbetrieb angepasst.
In Kooperation mit Riepl Kaufmann Bammer Architektur.