Das neue Seniorenheim liegt an der Schnittstelle zwischen Acker und Ein- und Mehrfamilienhausbebauung am Siedlungsrand von Attergau. Struktur und Körnung werden im Verhältnis aufgenommen und auf den Neubau übertragen. Die aus dem Inneren entwickelte Form lässt eine Dreiteilung der Wohngruppen von außen ablesen. Der westliche Baukörper rahmt gemeinsam mit dem Mitteltrakt den Vorplatz und ermöglicht ein geschütztes Ankommen. Weiters umklammern die Baukörper den Demenzgarten, welcher sich nach Süden hin öffnet und durch diese Geste eine inklusive räumliche Trennung für demenzerkrankte Personen erzeugt. Im nord-östlichen Bereich des Grundstückes wird der viergeschoßige Baukörper der alternativen Wohnformen situiert und in derselben Formensprache wie das Seniorenheim weitergeführt.
Das Hauptaugenmerk des Entwurfes stellt die dementgerechte Wohngruppe dar: Durch Analyse der unterschiedlichen Pflegetypologien und durch das vorherrschende „Ungleichverhältnis“ zwischen Pflegezimmern und allgemeinem Wohnzimmer je Wohngruppe wurde der Attergauer Typus entwickelt, dessen Herzstück das Wohnzimmer ist und in Kombination mit den anderen Wohngruppen infinite Rundgänge und keinerlei Totgänge aufweist. Am Kopf der Wohnbereiche findet sich immer Tageslicht in Form einer Loggia oder dem Verbindungsgang zu anderen Wohnformen.
In Kooperation mit Querformat ZT GmbH.