Das Poolhaus des Feriendomizils einer Großfamilie wurde vor kurzem abgerissen und neu errichtet, dasselbe sollte nun mit dem Haupthaus aus den 1960er Jahren erfolgen. Gewünscht wurde eine Villa mit Platz für fünf Schlafsuiten samt Bad und zwei Kinderzimmer. Gemeinsam mit dem Bauherrn und dem spanischen Partnerbüro wurde ein stringentes Modulsystem mit zahlreichen identen Zimmern entlang von Achsen entwickelt. Die Module bestehen aus vier Zimmern nebeneinander, im Unter- und Obergeschoß. Das Wohnzimmer hat die Breite von zwei Zimmern und ist zurückversetzt, sodass ein windgeschützter Außenraum entstand. Die Küche über der Garage bildet die fünfte Achse auf der linken Seite. Eine klare Trennung zwischen öffentlichen und privaten Zonen bewirkt, dass jedes Zimmer als Rückzugsbereich funktioniert. Durch den gezielten Einsatz von Blickachsen wirkt das Gebäude weitläufig: Von der Eingangstür sieht man durch das Stiegenhaus auf den Essbereich und anschließend aufs Meer, vom Schlaftrakt aus durch das Wohnzimmer zum Essbereich und weiter auf die Landschaft. Großzügige Glasschiebentüren schaffen einen fließenden Übergang von der Terrasse zum Garten. Optisch dominieren Bruchsteinfüllungen und weiß verputze Ziegel. Durch die Hanglage ist der Blick vom höher liegenden Poolhaus aufs Meer weiterhin möglich. Das Haupthaus mit Marmorschotterdach ohne Aufbauten ist von oben unauffällig in die Umgebung eingebettet, während sich von unten die vollen zwei Geschoße zeigen.